Ich sitze am improvisierten Schreibtisch im Ferienbauernhof und schreibe Seite um Seite. Ich schreibe zielstrebig auf den Punkt zu, an dem man sich wieder einmal fragt, ob man da eigentlich gerade totalen Schrott produziert oder einen halbwegs guten Text, an dem Punkt komme ich gerade öfter vorbei. Sohn II kommt vorbei, baut sich vor meinem Schreibtisch auf, zeigt mit dem Finger auf mich und ruft in wüstem Kassandra-Tonfall: “Du Narr!”
Ich: “Wie bitte?!”
Sohn II: “Ich weiß eigentlich nicht einmal, was das heißt. Ich hatte nur gehofft, es ist ein lustiges Schimpfwort. Hat ganz gut geklappt, ne?”
Eine Karriere als Politiker ist ihm mal sicher.