Für die GLS Bank habe ich sieben Links zum Thema Fahrrad zusammengestellt. Wobei ich den Artikel weggelassen habe, in dem Hamburg neulich in einem Ranking der fahrradfreundlichen Städte recht weit oben war, der kann eigentlich nur ein Scherz gewesen sein.
Weil es irgendwie keiner richtig mitbekommt – es gibt Neues vom Überwachungsstaat.
Die Zeit über das Hamburger Phänomen Budni. Budni kann ich recht kurz erklären, das ist der Laden, in dem die Verkäuferin, wenn ich zufällig doch einmal im Jahr mit der Herzdame gemeinsam einkaufe, uns ansieht und sagt: “Das ist ja schön, dass man sie beide mal zusammen sieht.”
Kiki über die Bundeswehr und G20 und überhaupt. Ich bin ja immer froh, wenn auch andere die Abschaffung der Wehrpflicht für eine eher fortgeschritten dumme Idee halten. Und warum man sie dann nicht zumindest gegen ein soziales Jahr für alle getauscht hat – für mich völlig unbegreiflich.
Und immer wieder HONY. Etwa das hier. Solche Postings ersetzen glatt zwei bis drei Kurzgeschichten.
Meine Timelines bejubeln gerade den Artikel in der Zeit, in dem der Chefredakteur online einmal mit einem spricht, der nicht seiner Meinung ist. Das ist sicher ehrenwert, dass der das mal tut, allein mich wundert, wieso er das nicht öfter tut. Genau genommen verstehe ich bei dem Thema gerade die Welt nicht mehr. Kennt der denn keine Menschen? Begegnet er keinen? Nicht einmal beruflich? Er hat doch sogar in seiner Redaktion Meinungsabweichler, recht bekannte sogar, schweigt er die an? Hat er keine Nachbarn, fährt er nie U-Bahn, geht er in keine Kneipen? Ich bin nun wirklich ausgeprägter Stubenhocker und eher Sozialmuffel, aber ich kenne Wähler aller gängigen deutschen Parteien, sogar von der FDP. Ich kenne arrogante Managerinnen und wütende Hartz-IV-Empfänger, ich kenne verbissene Ökos und egozentrische SUV-Fahrer, ich kenne komplette Klimagnoranten und auch Autofetischisten, Offiziere und Friedensforscherinnen, erstaunlich stolze Deutsche und Ausländerinnen aus was weiß ich wie vielen Staaten, ich kenne Bayern und Hessen und Sachsen und Inselbewohner und Südtiroler und Milchbauern und Medienhausbesitzer und auch leidenschaftliche Fußballfans, die denken alle irgendwie seltsam anders als ich – und das ist doch nun beim besten Willen kein Kunststück, die alle zu kennen, ich mache doch gar nichts dafür? Ich verstehe es wirklich nicht recht. Ich bin umzingelt von Menschen, die nicht meiner Meinung sind und in anderen Welten leben. Aber wieso sind das denn nicht alle?
Anne über eine der Sollbruchstellen in Beziehungen. Vermutlich eine der Top-3-Sollbruchstellen. Und auch in der Erziehung, by the way: “Wir haben aufgeräumt!” Nein, habt ihr nicht!”
Patricia hat bei der Bahnhofsmission geholfen.
Die Musik ist heute wieder eine Empfehlung der Herzdame, hat also etwas mehr Kawumm. Quasi passend zum Gewitter heute. Das sah übrigens von meinem Büro aus so aus:
Also der Link zur Netzpolitik – beunruhigend!
Und zum Zeitlink schiebe ich dieses Zitat von Nietzsche nach (mit dem habe ich es gerade – und ja, auch wenn ich weiß, dass du nicht so auf Zitate stehst): *Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn
verleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten als den Andersdenkenden.*
Und überhaupt: mal wieder sehr lohnenswert, der Besuch bei den Buddenbohms – merci für die Denkanstöße!
Oh, dankeschön! Ja, wo da jetzt die erwähnenswerte Geschichte drinstecken soll, dass sich ein Journalist mal über den Tellerrand hinaus bewegt, das habe ich mich auch stirnrunzelnd gefragt. (Und was Gräfin Dönhoff dazu angemerkt hätte, das auch.)
In Bezug auf den Zeit-Artikel bin ich anderer Meinung. Leute mit anderer politischer Einstellung zu kennen, ist eine Sache, sich in dieser Form zusammenzusetzen und ausgiebig gerade über die Themen zu reden, bei denen man unterschiedlicher Meinung ist, und gleichzeitig ein persönliches freundliches und respektvolles Miteinander zu suchen, doch etwas deutlich anderes.