Heute nur schnell zwei Links, die Zeit reicht hinten und vorne nicht, links und rechts schon gar nicht, rien ne va plus, es gibt solche Tage, Ihr kennt das. Wobei mir auffällt, dass ich Sie hier mal sieze und mal duze und nicht recht weiß, womit das korreliert. Darauf mal achten!
Kein weiterer Inhalt diesmal also, obwohl auch heute auf dem Weg zur Arbeit Bücher am Straßenrand lagen, aber ich bin tatsächlich im Geschwindschritt daran vorbei geeilt, ich habe nur aus dem Augenwinkel gesehen: goldene Schrift auf rotem Leinen. Was immer das auch gewesen sei mag, das können wir uns jetzt denken. Sagen wir einfach, es war eine Bibel, ich habe nämlich eine Bibel mit goldener Schrift auf rotem Leinen im Regal, von der ich übrigens nicht mehr weiß, wie sie jemals in diesen Haushalt kam, vielleicht ist sie noch aus meiner Antiquariatszeit,das kann sein, aber egal.
Ich stelle mir jetzt jedenfalls vor, der Mensch, der da schon seinen Dürrenmatt und auch den Ho-Chi-Minh aussortiert hat, der hat jetzt also auch die Bibel endgültig raus und in den Regen gelegt, das muss nämlich alles weg, das war alles falsch, fort mit den Idealen und Wegweisern, das war alles nichts, der räumt gründlich auf mit dem alten Krempel und steht in seiner Wohnung vor leeren Regalen und denkt neu nach. Daneben lag noch ein potthässlicher Aschenbecher, er ist jetzt vielleicht auch noch Nichtraucher, er stellt also sein ganzes Leben auf den Kopf. Aus irgendeinem Grund stelle ich ihn mir männlich vor, merke ich gerade. Was wohl morgen da liegt?
Und dann noch Jo Lendle über eine Herausforderung der Gegenwart.
Kiki übers Tagebuchbloggen. Es passiert einfach nichts, wer kennt es nicht.
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Ist Kopfkino nicht ’ne feine Sache?! Treffend geschildert, wie die Fantasie angesichts ausrangierter Stehrumsel anspringt.