“Let me say the quiet part loud: In the Covid-19 economy, you’re allowed only a kid or a job.” Ich habe das in den letzten Wochen sehr oft und auch vielen gesagt, dass es alles so nicht geht, und ich hatte etliche Male das seltsame Gefühl, ein erläuterndes “Also wirklich nicht” hinterherschieben zu müssen, wohl wissend, dass aber auch das wieder nicht ganz verstanden wird. Diese befremdliche Kombination aus “Es geht nicht” und “Wir machen es aber einfach trotzdem monatelang”, die wird mir jedenfalls gründlich in Erinnerung bleiben. Oder sie wird ohnehin im Herbst wiederbelebt, wer weiß.
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Florian Wacker träumt von ein paar Tagen, und ich kann das verstehen.
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Hier wird der Oblomow empfohlen, dem schließe ich mich an. Ein wahrhaft großartiges Buch, eine erhebliche Lesefreude. Wenn man aber nicht dazu kommt, es jemals zu lesen, ist das seltsam passend und völlig in Ordnung, eine absolut angemessene Vorbereitung, das gilt so vermutlich für keinen anderen Roman.
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Also ich rufe mich ja immer zur Ordnung, wenn mein Denken in Verschwörungstheorien abgleitet, aber gerade bei der Kinderbetreuungsmisere beschleicht mich das Gefühl, dass es doch so einige Bevölkerungs- und politische Gruppen gibt, denen es überhaupt nicht unrecht ist, wenn mehr Familien wieder ins Einverdienermodell gezwungen werden.
Die hauptsächlich Frauen, die zuhause bleiben, mucken zuhause nicht mehr auf und die Einzelverdiener, an deren Job dann die ganze Familie hängt, mucken in der Erwerbsarbeit nicht auf.
Ich warte nur darauf, dass Betreuungsplätze mit Hinweis auf „kein Bedarf“ abgebaut werden…