Pardon, ich kam wegen der Kindergeburtstage und den damit verbundenen Feierlichkeiten noch nicht dazu.
Im August sind wir aus größtenteils vollkommen unblogbaren Gründen vom Alltag nach dem Urlaub in eher unangenehmer Form überrollt oder eher schon überwalzt worden, weswegen es hier keine berichtenswerten Aktionen gab oder noch ausstehend gibt. Es war ein eher zäher und teilweise auch noch vergeblicher Kampf durch verhedderte Routinen und hakende Abläufe. Keine Ausflüge, kein Spaßprogramm, keine Anschaffungen, nichts. Die Normalität wurde nach den Sommerferien zu etwa 75% wieder hochgefahren, also zumindest der Form nach. Da aber weder die Schule ganz normal läuft, noch die Herzdame oder ich ganz normal ins Büro gehen, ist unser Alltag weiterhin nicht als ganz normal zu bezeichnen, wenn man ihn mit dem Maßstab von früher misst. Dann war hier Ende Februar zuletzt alles ganz normal, das ist mittlerweile verdammt lange her. Es ist im Grunde auch egal, dann leben wir eben neunormal weiter – man denkt aber dennoch ab und zu darüber nach, was gerade wie ist, schon aus Gründen der privaten Zeitrechnung, und dann sitzt man da so und zählt Monate an den Fingern ab. Ich halte also fest: Sechs Monate ohne Normal. Das gilt märzferienbedingt nur für Hamburger, bei Ihnen ist es vielleicht etwas weniger. Und diese 25% jedenfalls, die uns zur Normalität fehlen, die schlagen hier gerade durch.
Im Betreff einer der freundlichen Überweisungen stand “Für Brot und Butter”, das passte ganz hervorragend zum Monat August. Einerseits war das natürlich hoch erfreulich, denn nach wie vor kommen die LeserInnen hier in der Tat und ganz wörtlich für Brot und Butter auf, wofür wir gar nicht genug danken können, andererseits war es aber auch einfach ein schlichter Brot-und-Butter-Monat – und schön war er unterm Strich eher nicht. Den Erholungseffekt aus dem Urlaub hat es uns ruckzuck komplett zerrieben und wir werden im September hier dringend einige Kurven kriegen müssen, um wieder in eine etwas elegantere Gesamtsituation zu kommen.
Aber egal, das Blog geht ja mittlerweile ohnehin gravierend nach und ich bin erst Ende Juli, die erzählte Zeit und Stimmung hier kann erheblich abweichen. Das Schreiben fühlt sich für mich im Moment auf diese Art besser an. Ich brauche größere Abstände, nahezu überall.
Gekauft haben wir von den Hutgeldern einige Stauden und Blumenzwiebeln, wenn es auch aus Zeitgründen nur die schnöde Discounterware war, keine Edelbiovarianten oder regionale Gärtnereiware. Der Blühbericht folgt dann im Frühjahr, also wenn alles klappt zumindest.
Ferner waren wir mit Sohn II einmal feierlich essen, nämlich am Tag seiner Einschulung auf dem Gymnasium. Das haben wir bei Sohn I damals auch schon so gehalten, es ist viele, viele Jahre her. Okay, zwei.
Und dreimal haben die Herzdame und ich gemeinsam Mittagstisch um die Ecke gegessen, das war quasi unser Business-Lunch im Familienbetrieb. Das machen wir sonst nie, aber es gab in den letzten Wochen Tage, da war das Kochen bei mir einfach nicht mehr drin und wir brauchten mit einiger Dringlichkeit ein paar Momente der etwas besseren Art für uns.
Auch dafür und überhaupt wie immer für jeden eingeworfenen Euro ganz herzlichen Dank, es hat geholfen!
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Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, ganz herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber ganz klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel. Merci!