Ich habe für das Goethe Institut etwas über das Vergessen geschrieben. Hier entlang bitte.
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Die Höllenfahrt des Hans Fallada (Audio)
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Es ist okay zu sagen: Ich kann nicht mehr (Audio). Ich könnte hier einen halbwegs eleganten Bogen schlagen zu dem Text über das Vergessen. Denn wissen Sie, was ich vergessen habe, wirklich vergessen, was ich also geistig nicht mehr ohne weiteres reproduzieren kann, was mir abhanden gekommen ist, das ist das Wissen um das Gefühl, wie es ist, wenn es okay ist. Halbwegs okay, ziemlich okay, total okay – egal, ich weiß es eh nicht mehr, keine Variante davon ist mir noch präsent, nein, ich weiß nicht mehr, wie es ist, wenn es okay ist. Das liegt in meinem Fall nicht nur an Corona, aber die Doppelbelastung durch irgendwas mit Home- davor trägt schon erheblich und täglich dazu bei. Es ist nicht okay. Nichts ist okay. Schon lange nicht mehr. Muss man auch sagen können, nehme ich an.
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Hallo Herr Buddenbohm,
in Situationen wie diesen muss ich immer an den Menschen denken, der von einem Wolkenkratzer fällt und bei jedem Fenster, an dem er vorbeisegelt, sagt: Bis hier hin ist es gut gegangen!
Wie auch immer, es ist mir regelmäßig eine große Freude ihre Texte zu lesen. Stets bemüht, auch wenn es nichts zu berichten gibt, auch wenn es nicht OK ist, gerade oder schon lange nicht mehr. Danke, dass sie durchgehalten haben!
Muss man auch sagen können, nehme ich an.