Dieses Buch habe ich mir mal notiert, für den nächsten Urlaub oder so, das Thema interessiert mich.
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Und hier, die Viertagewoche. Die Frage, wie das mit der Arbeit richtig geht, sie treibt doch viele um. Nicht nur bezogen auf Home-Office, mobiles Arbeiten etc., auch bezogen auf die Stundenzahl pro Woche, die Zahl der Tage in der Woche oder im Monat und die Länge des Urlaubs pro Jahr und auch die Anzahl der Jahre vor der Rente und wie und wodurch das Leben eigentlich besser wird oder die Verteilung der Arbeit fairer. Von den Gehältern und vom Sinn ganz zu schweigen, versteht sich. Fertig ist die Gesellschaft mit dem Thema nicht, ich habe eher den Eindruck, wir fangen gerade erst an, einigermaßen kreativ über alles nachzudenken, nachdem wir etliche Jahrzehnte alles einfach so hingenommen haben und allzu oft gedacht haben: Das bleibt jetzt so, das gehört so. Ich habe auch für mich und meine zwei Jobs den Eindruck, dass ich weder bezogen auf den Raum, noch auf die Zeit oder die Durchmischung und schon gar nicht bezogen auf die Inhalte fertig mit dem Nachdenken und dem Entdecken der Möglichkeiten bin. Nicht einmal ansatzweise. Je nach Betrachtung sind so viele Jahre im Angestellten-Job bei mir nun gar nicht mehr übrig, aber, wie hieß es bei Marienhof, es wird viel passieren. Und ich mag das übrigens, ich finde das angenehm aufregend, wenn sich die Arbeit strukturell ändert. Die meisten Menschen allerdings, das ist auch klar, mögen das eher nicht. Womit ich nicht sagen will, dass ich besser bin als die, ganz und gar nicht.
Ob es z.B., nur ein einziger Punkt von vielen, der mir neulich auf Eiderstedt einfiel, demnächst in sämtlichen touristischen Regionen oder auch gleich im ganzen Land so etwas wie Coworking-Spaces geben wird, mit einer Mindestausstattung an ergonomischen Büromöbeln, WLAN und Druckern und einem spontan per App zu regelnden Zugang, so dass man nahezu jederzeit und überall mal eben reinspringen und kurz etwas arbeiten kann, wenn man möchte auch im Urlaub oder beim Wochenendausflug? Motel-Offices an der Landstraße? Kommt das so? Und ist das dann gut? Würde mich das interessieren?
Auf den ersten Blick schon. Man würde dann langfristig Urlaub, Ausflüge etc. ganz anders denken, würde man nicht? Also vorausgesetzt, man kann oder will sogar mit der Durchmischung der beruflichen und privaten Themen leben. Ich kenne allerdings nicht wenige, die können und wollen das. Ob die nun richtig liegen oder nicht, was weiß ich. Es ist ein weites Feld und ich verstehe auch die Argumente, die dagegen sprechen, mein innerer Arbeitsrechtler (man hat aber auch Leute in sich!) möchte dazu dann auch immer etwas sagen.
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Siehe auch: “What we’ve learned after one month of operating an hybrid office.” Was da unter Punkt 3 über eigene und durchgetauschte Schreibtische steht, das entspricht auch meinen Beobachtungen und den Erzählungen von Bekannten und Freunden. Der Mensch will einen festen Platz, der Mensch will ins Körbchen. Ich glaube, ich bin auch da anders als die Mehrheit, ich finde das eher interessant, das mit den verschiedenen Plätzen. Aber das sind alles keine Langzeiterfahrungen und wenn ich weit zurückdenke an die heute nahezu unvorstellbare Zeit, wann war denn das, in den Neunzigern, als ich noch ein Einzelbüro hatte — das war schon auch schön. Ich habe seitdem nie wieder einen Arbeitsplatz nur für mich gehabt, nicht im Büro, nicht in der Wohnung. Ein Arbeitsplatz nur für mich, das ist bei mir lediglich eine romantische Vorstellung.
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Fischreiher in Amsterdam (via Kaltmamsell)
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Und hier, ein Urlaubsbericht, man beachte das Mäuerchen vor dem Edeka. Schön, so etwas.
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Über Salinger, mit Bildern.
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Immer die gleichen Diskussionen um autofreie Innenstädte.
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