***
Gekocht: Ganz schlicht, Pasta Pollo. War aber gut. Ich habe es sehr thymianlastig gemacht, und es fanden alle vier Personen hier genießbar, ja, es gab sogar Lob für den Koch. Das ist ein Erfolg, und was für einer. Das wird wiederholt.
Und gleich noch einmal Küche: Flammkuchen mit Lachs gab es in der Home-Office Mittagspause. Der dabei verwendete Forellenkaviar ist zwar von unbestreitbarer Hübschigkeit, schmeckt aber nach nichts oder bestenfalls nach feuchter Seeluft und irritiert dabei sensorisch nicht unerheblich. Den würde ich nächstes Mal weglassen.
***
Ohne neue oder überraschende Erkenntnis, daher nur zur Wiederholung und Vertiefung, wie die LuL sagen: Die Dunbar-Zahl. Ich halte die ja für bedenkenswert.
***
***
Rund 500 Scooter liegen bei Köln im Rhein. (Weiter 500 stehen vor meiner Haustür im Weg herum.)
***
Gelesen: Helga Schuberts “Vom Aufstehen”. Hier gerade eine frische Rezension dazu, es gab auch vorher schon reichlich davon, wie bei allen Büchern, die für den Buchpreis nominiert waren. Ich fühle mich beim Lesen von Büchern mit Ostbezug und Ostherukunft immer etwas schuldig, da ich bis zur Wiedervereinigung den Osten Deutschlands schlicht nicht zur Kenntnis genommen habe: Da war nichts. Das können sich Nachfolgende vermutlich schwer vorstellen, dass ich an der Grenze gewohnt habe und nicht wusste, wie die nächsten Orte gegenüber hießen. Weil es egal war. Aber siehe da: Da war doch etwas. Es trifft mich manchmal noch etwas. Dieses doppelte Nichts meiner westdeutschen Generation: Es gab in den Familien nichts vor 1945, das war alles nur in den Geschichtsbüchern. Und es gab nichts, gar nichts jenseits der Grenze. Beide Lücken wurden nur mit Flickwerk geschlossen.
Jetzt lese ich die Abendflüge von Helen Macdonald. Diese hier. Da dann Schuldgefühle wegen der versaubeutelten Natur um uns herum, irgendwas ist ja immer.
***
Gottfried Benn und der deutsche Schlager (Audio, 50 Minuten). Enthält auch das Rühmkorf-Zitat: “Die schönsten Verse des Menschen, das sind die Gottfried Bennschen.” In meinen Timelines hat zum Monatswechsel Juli/August niemand auch nur spaßeshalber die Erfüllungsstunde von Benn zitiert. Wie isses nun bloß möglich? Es gibt da übrigens, falls Sie so etwas interessiert und Sie das nach austherapierten Deutschunterrichtstraumata überhaupt abkönnen, einen Christian Ebbertz auf Youtube, der erklärt Ihnen Gedichte. Ganz ruhig und angenehm nachvollziehbar.
***
***
Wie das Patriarchat heute aussieht
***
Über Selbstdisziplin. Via Christian.
***
Nils Minkmar über Langeweile (Audio, 4 Minuten)
***
Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, ganz herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber ganz klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel. Merci!
Ich lese schon länger bei Anke Gröner (die eine verdammt gute Schreiberin ist) und kannte diesen und andere Beiträge zum Thema schon. Da man bei ihr nicht kommentieren kann, nutze ich diesen Link, ihr meinen Respekt dafür zu bekunden, was für eine gute Tochter sie ist.
Ich habe eigene Erfahrung mit ähnlicher Situation hinter mir und fühle mit.