Ich habe nur wenig Links gefunden. Ich hatte aber auch wenig Zeit, was daran liegt – ich bringe das Tagebuchartige mal eben hier unter -, dass uns der letzte Sturm im Garten acht Meter Zaun gekostet hat, die wir jetzt ungeplant und mal eben zwischendurch durch eine Hecke ersetzen werden. Denn ein neuer Zaun, so die überaus schlaue Überlegung, wäre teuer und würde im nächsten Herbst nur wieder umgestürzt werden, eine Hecke aber hat im besten Fall mehr Widerstandskraft und also ein besseres Preis-Leistungsverhältnis. Na, man hofft immer so vor sich hin. Der künftigen Hecke jedenfalls stehen zwei junge Kirschbäume im Weg, die müssen dringend woanders hin, und zwar noch im März, also quasi gleich. Weil Termine, weil Pflanzzeit, weil Wetter, weil Heckenlieferung. Daraus ergeben sich allerdings ungeahnte Dominoeffekte, denn wenn die Kirschen dahin kommen, dann muss das dort weg, was jetzt da ist, und das muss dann hierhin und jenes wiederum, was ist das eigentlich, muss dann da rüber, und wenn wir das alles bis zum Ende überlegt haben, einmal quer durch den ganzen Garten, wissen wir erstens nicht mehr, wo wir eigentlich angefangen haben, und haben zweitens das seltsame Gefühl, wir müssten, wenn wir schon dabei sind, die ganze Gartenkolonie insgesamt ein wenig besser anordnen. Es ist kompliziert.
Dabei haben wir eigentlich keine Zeit für Gartenarbeit, die nächste Woche ist ohnehin schon absurd voll, das Wetter wird schlechter, der Rest der Welt womöglich auch, es ist ein Kreuz.
Wir wollen ein Pflanzloch graben, mir fällt ein, wir haben keinen Kompost mehr, wir müssen also alles noch einmal verschieben. Und ich brauche lange, viel zu lange, um darauf zu kommen, dass man sich Kompost auch einfach leihen kann, bei den zahlreichen anderen Gärtnerinnen, das ist eigentlich kein Problem. Aber ich habe nach zwei Jahren entsozialisierender Pandemie andere Menschen als Möglichkeit wohl nicht mehr so recht parat. Schlimm.
Aber das nur am Rande, pardon, es geht eigentlich um Links zur Ukraine, und was ist das hier überhaupt für eine krude Mischung, Kirsche und Krieg. Wozu wir jetzt alle im Chor das sagen können, was man zurzeit dauernd hört: „So ist es eben gerade.“
Zum Krieg kann man auch einmal einen neuen Aspekt in den Blogs finden, etwa hier bei Jochen, die Sache mit der nationalen Selbstüberschätzung.
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Frau Diekmann dagegen ist bei einem Aspekt, den wir vermutlich alle kennen, aber das kann man ruhig dennoch lesen – und im Geiste immer weiter ergänzen. Es fällt allen etwas dazu ein, denke ich. Aber bitte auch den ollen Kempowski dabei im Ohr behalten, denn uns geht’s ja noch gold.
Und das war es schon. Peace.
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