Über den ÖPNV und die Menschen auf dem Land.
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„An der Bushaltestelle steht eine Frau und guckt auf ihre Armbanduhr.“
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Aus den Fugen – Nachrichten vom Abdrehen. Es fällt selbstverständlich verschieden aus, in meinem Umfeld etwa sehe und höre ich noch kein markantes Abdrehen aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage, da gibt es eher skeptisches bis fatalistisches Abwarten oder auch halbtrotziges Ignorieren. Die Stimmung ist nicht gut, das kann man beim besten Willen nicht mehr behaupten, extrem ist sie sicher nicht. Aber, versteht sich – das kann einen Block oder einen Klick weiter schon wieder ganz anders sein. Oder bei Ihnen.
Die Woche ist davon abgesehen ein wahres Biest von Woche, es gab Terminhagel und To-Do-Verwehungen, es ist etwas unschön. Ich komme nicht zum Schreiben, ich erzähle Ihnen nur eben von einem Bild, das ich in ähnlicher Weise hier schon hatte, aber nicht exakt so, nicht dermaßen gemein, böse und treffend. Es passt zu meinen Anmerkungen über das Leben und das Ausdenken, über die Probleme, die unfassbar flachen Pointen in der Wirklichkeit da draußen verträglich zu schleifen. Ich mache das jetzt nicht, ich sage Ihnen nur eben, wie es war. Ich gehe zur Arbeit, am Straßenrand liegt ein Obdachloser, also einer von vielen auf dem Weg. Blauer Schlafsack, ein Arm in einem löcherigen braunen Strickpulli, mehr ist von ihm nicht zu sehen. Er liegt auf einer Isomatte in einem überdachten Durchgang zwischen zwei Straßen, würde man die Kamera einmal nach links und einmal nach rechts schwenken, der Regen wäre im Bild, hastende Menschen unter Regenschirmen in den Toreinfahrten, Sekundenfiguren. Der Obdachlose hat Kartons um sein Lager gestellt, um den Wind abzuschirmen. Auf den Kartons ist ein Aufdruck in roten Großbuchstaben, eine Aufforderung steht da vor dem Kopf des schlafenden Mannes: „KÜHL LAGERN!“
Aber das, wie gesagt, nur am Rande.
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