Butternut mit Plätzchen

Die Kaltmamsell weist auf Fluter hin. Ich habe dieses Magazin vor einiger Zeit aus den Augen verloren, so etwas passiert in diesem Internet leider ab und zu. Es ist auch etwas unübersichtlich, so in der Gesamtheit, wie ich als studierter Bibliothekar gelegentlich missbilligend feststelle.

Wie aber auch mein Feedreader immer wieder einfach beschließt, einige Seiten lieber doch nicht mehr zu abonnieren. Ohne mir vorher Bescheid zu sagen. Ich merke das längst nicht in jedem Fall, denn es ist tendenziell schwer, Fehlendes zu bemerken.

Es ist eigentlich das Gegenteil von KI, was da in diesem Feedreader passiert. Es ist eher KD, Künstliche Dummheit. So etwas wie digitale Schusseligkeit, oops, weg ist das Abo. „Das macht doch nichts, das merkt doch keiner.Hans Scheibner hat das vor hundert Jahren so gesungen, manche erinnern sich vielleicht noch.

Und apropos KI, dieser Feedreader hat jetzt auch so ein vermeintlich durchblickendes Feature. Es versucht, die Texte der abonnierten Medien einzusortieren. Und fragt mich dabei dauernd etwas zu den Artikeln, etwa bei der Kaltmamsell schon fast stereotyp: „Is this article about weather?“

Ja, das Wetter wird bei ihr vielleicht in einem Satz erwähnt, aber this article is not about weather, you artificial idiot.

Ich beantworte diese Fragen nicht, in keinem Fall, warum sollte ich eine KI freiwillig und unbezahlt trainieren. Aber ich finde doch interessant – das Ding liegt in der Mehrheit der Fälle falsch. Gewürfelt wären manche Ergebnisse besser oder gleich.

Wie auch immer. Ich bin jedenfalls oft dankbar, wenn irgendwo wieder an Seiten, kleinere oder etwas entlegenere Medien, Blogs, Newsletter etc. erinnert wird und ich diese Quellen dann finden oder wiederfinden kann.

Verlinkungen sind nach wie vor eine feine Sache, das wollte ich nur eben sagen.

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In diesem Sinne: Kid37 über das Bahnfahren und mangelnde Sitzgelegenheiten im Bahnhof. Im Hamburger Hauptbahnhof, das wäre Zeitreisenden vermutlich schwer zu erklären, hat man sich gefälligst nicht hinzusetzen, möglichst nirgendwo. Und falls man als durchreisender Mensch ermattet auf einer Treppe niedersinkt, um auf den Stufen endlich etwas zu verweilen, was recht vielen Menschen dort passiert, dann kommt der Sicherheitsdienst und belehrt ebenso stramm wie verweisend.

Die Halle des Hamburger Hauptbahnhofs am Abend

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Am Donnerstagnachmittag fällt T-Shirt-Wetter noch einmal über Norddeutschland her, neunzehn Grad gibt es auf einmal, zumindest hier in der Innenstadt.

Vorderansicht des Hulbe-Hauses in der Hamburger Innenstadt

(Im Bild das Hulbe-Haus)

Man möchte alles von sich werfen und irgendwo in den Resten der verbliebenen Außengastro Aperol in der Pumpkin-Spice-Variante zu sich nehmen. Falls es das überhaupt gibt. Wenn es das nicht gibt, ist es vielleicht eine Marktlücke. Eine besonders einladende Marktlücke sogar, Kürbis und Aperol passen immerhin schon farblich vorzüglich zusammen. Da mal ein Konzept schreiben.

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In Hamburg öffnet der erste Weihnachtsmarkt bereits in zwei Wochen. Gleich nachdem ich die entsprechende Nachricht in den lokalen Medien eher unwillig zur Kenntnis genommen habe, sehe ich in zwei Foodblogs auch prompt die ersten Plätzchenrezepte.

That escalated quickly, dabei bin ich noch nicht einmal über den Einstieg in die Kürbissaison hinweggekommen. Der Rest vom Butternut liegt hier noch im Kühlschrank und will dringend versuppt werden.

Mit Süßkartoffel, Ingwer und Kokosmilch, denke ich.

Herbstlaub in der Hamburger Innenstadt (Gertrudenkirchhof)

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