afk

Gewöhnlich ist es eher nicht so gut, wenn ein Arzt einen als ungewöhnlichen Fall bezeichnet, das trifft auch bei mir gerade zu. Deswegen werde ich jetzt mal rund zwei Wochen die Finger ziemlich komplett von den Tasten lassen, um gewisse Gelenke mit desaströs mangelhafter Arbeitsmoral und schwach ausgeprägtem Durchhaltewillen etwas Ruhe zu gönnen, das lässt sich wohl nicht mehr vermeiden, hin ist hin.

Drüben bei der GLS Bank wird noch etwas erscheinen, da habe ich wie immer strebsam vorgearbeitet, aber hier – Sendepause. Wie auch auf Twitter etc. Was man aber macht, wenn man partout nichts mit Tasten machen soll? Keinen Schimmer, das finde ich jetzt heraus. Vielleicht doch mal Podcasts hören?

In etwa zwei Woche geht dann natürlich auch der Wanderbericht weiter, geht überhaupt alles weiter, man liest sich. Das Textstück unten war schon fertig, das klebe ich hier schnell noch dran.

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Ansonsten heute mal nur junge Leute, es gibt im Freundeskreis mittlerweile mehrere Menschen mit bloggenden Kindern und auch jungen Erwachsene, die online etwas machen. Liva habe ich z.B. schon öfter verlinkt, sie ist gerade ein Jahr in Mexiko, dort ist sie direkt nach der Schule hingeflogen. Jetzt steht sie kurz vor der Rückkehr, das ist auch nicht ganz einfach.

Die Schüler der Winterhuder Reformschule machen “Challenges”, die es in sich haben, jetzt radelt gerade ein Trupp die ganze Elbe entlang, einen davon kenne ich. Und sie bloggen darüber. Das ist doch ein anderer Schnack als unsere eher langweiligen Projektwochen damals.

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Und jetzt noch jünger. Vor der Kirche, die unserer Wohnung gegenüber liegt, wird im Sommer an einigen Wochenenden Freilichttheater gespielt. Abendliche Vorführungen, gar nicht schlecht besucht, aber doch eher eine Stadtteilsache, nicht so bekannt im Rest von Hamburg. Die Generalprobe findet auch vor der Kirche statt, die Beleuchtung wird getestet, der Ablauf, das ganze Stück wird natürlich einmal durchgespielt, diesmal sind es zwei Frauen, die da agieren, es geht wohl um Lebenskrisen. Der Rest des Kirchenvorplatzes ist dunkel, da sind nur zwei Zuschauer, die sich diese Probe intensiv ansehen, eine Fotografin und Sohn I.

Sohn I, der längst ins Bett gehört, Sohn I, der nur eine Szene sehen möchte, nur zwei Szenen, nur einen Akt, nur zwei Akte. Sohn I, der nicht mitbekommt, dass ich schon zum vierten Mal runtergehe, um ihn endlich und jetzt aber wirklich endgültig ins Bett zu bitten, der hört mich nämlich gar nicht, der sieht ja Theater, da wird gespielt und getanzt, da ist der Rest der Welt erst einmal gründlich egal und ausgeblendet. Und die beiden Damen haben bei ihrer Probe den aufmerksamsten Zuschauer, den sie sich nur wünschen können.

Sohn I, der sich für die Herbstferien bei einem der großen Hamburger Theater zu einem Ferienworkshop angemeldet hat, das hat er sich alleine ausgesucht.

Was ich aber eigentlich sagen wollte, die Grundschule, auf der Sohn I und Sohn II ist, die ist eine Kulturschule, sie kooperiert also mit Theatern, Museen etc. Da kommen beispielsweise Schauspielerinnen in den Unterricht und führen Szenen auf, um Kinder für ihr Metier zu interessieren. Und ich möchte meinen, das funktioniert tadellos, bitte gerne damit weitermachen.

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Ein Kind in einem Zug.

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Ein neuer Wirtschaftsteil von mir drüben bei der GLS Bank.

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Die Natur an der Nordsee in der Dürre.

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Und übrigens bin ich der Meinung, dass der Innenminister zurücktreten sollte.

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Sie können hier Geld in den nur virtuell vorhandenen Hut werfen, auch wenn ich in den nächsten vierzehn Tagen ziemlich sicher nichts damit mache.

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42 Kommentare

  1. Gute Besserung auch von mir. Und wirklich an den Rat des Arztes befolgen, sonst wird man den Mist nie wieder los.
    Man kann sich jetzt ganz wunderbar in den Garten setzen und dekorativ gut aussehen… Nebenbei Bücher lesen, Hörbücher hören, Filme gucken und dergleichen…
    Und die Ruhe genießen!

  2. Gute Besserung, hoffentlich auf bald!
    p.s. Podcasts produzieren wäre vielleicht auch eine Idee! Das bräuchte auch nicht so viele „Anschläge“ auf der Tastatur 😉

  3. Gute Besserung! Und die Gelenke wirklich schonen! Dass Sie sehr vermisst werden, ist wohl klar?
    Toi,toi,toi

  4. Oh, das wird aber auch für uns ein harter, kalter Entzug! Gute Besserung! Und herzlichen Glückwunsch. 52 – ein gutes Alter ;-)!

  5. Schnelle Genesung und das wäre vielleicht der Moment, sich mit Siri & Co. und dem Thema Sprachsteuerung auseinanderzusetzen? Oder – schluck! – einen Podcast anzurühren?

  6. Oh! Wie misslich! Ihre Worte werden auch von mir schon jetzt vermisst.
    Schonen Sie sich-es wird schwer sein, wie ich vermute.

  7. So ein vollkommen verzweifeltes Emoji waere jetzt gut einzusetzen, aber auch aus Italien bekommen Sie von Herzen kommende Besserungswuensche!

  8. Gute Besserung.
    Und „Ein Kind in einem Zug“ ließ mich soeben in Tränen der Freude, Rührung und Verzückung ausbrechen.

  9. Ich finde Diktieren eine gute Idee, das ist inzwischen wirklich sehr leistungsfähig, lassen Sie sich das mal von Vielnutzern zeigen.

    Was eventuell auch helfen könnte: „Wischschreiben“ (gibt Dutzende Apps dafür). Mit einem Tablet hat man auch ein handliches und gut lesbares Format zum schnellen Schreben.

    Und das Wichtigste: Gute und dauerhafte Besserung!

  10. Ach, das hatte ich vor Schreck über Ihre Schreibsperre vergessen: ein gutes neues Lebensjahr wünsche ich Ihnen, freuen Sie sich über jeden Geburtstag! Aus meiner Sicht sind Sie in der Blüte des Lebens, was könnte Mann mehr wollen – eine wunderbare Herzdame zur Seite, zwei tolle Kinder, Baum gepflanzt u.v.a.m. Und dann kommen auch noch wir Leser ins Spiel, Sie verstehen es, anderen Menschen viel Freude zu bereiten.

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