Montagslinks

Neulich lief eine Meldung durch die Presse, oft arg verkürzt, da ging es darum, dass junge Männer immer konservativer und junge Frauen immer progressiver werden. Für Menschen mit Interesse an Soziologie und gesellschaftlicher Entwicklung hat der Deutschlandfunk in der Reihe Systemfragen (Paulus Müller) 20 Minuten zu dem Thema, in denen das etwas genauer auseinandergenommen wird. Fand ich lohnend.

Und, apropos Frauen und Männer, bei Radiowissen gibt es eine Folge aus dem Jahr 22 über die Wirkung der Droge Macht (mit Thomas Middelhoff als reuigem Sünder), in der am Rande auch auf die unterschiedlichen Wirkungen von Macht auf die Geschlechter eingegangen wird. 23 Minuten.

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Im Guardian sah ich die Meldung zum gewaltigen Temperatursprung in der Antarktis. Entschieden unheimlich.

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Die Kaltmamsell verschenkt gerade einen Artikel der Krautreporter zur Entwicklungspolitik, die man nicht so nennen sollte, wie sie schreibt. Diese Verschenkoption auf der Seite ist wirklich eine großartige Sache. Ich habe deutliche Schwierigkeiten mit Seiten, die ich abonniere und auch gut finde, etwa den Economist, deren Paywalltexte ich dann aber nicht mit Ihnen teilen kann.

In den Jahren des Bloggens ist mir das Teilen so selbstverständlich geworden, es geht mir mittlerweile erheblich gegen den Strich, wenn das nicht geht. Was nicht heißen soll, dass ich für das dahinterstehende wirtschaftliche Problem der Redaktionen und Verlage eine Lösung wüsste. Nicht einmal ansatzweise weiß ich das, und nicht einmal für mich selbst.

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Der WDR erinnert mit einem Zeitzeichen an Karl-Heinz Deschner, dessen „Kriminalgeschichte des Christentums“ ich als junger Mensch verschlungen habe; es war vermutlich das erste längere wissenschaftliche Werk, durch das ich mich gearbeitet habe, ich fand es spannend.

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Teresa Bücker teilte auf Bluesky den für mich schrägsten Text am Sonntag: „The most mysterious cells in our bodies don’t belong to us.“ Man trägt also seine Familie immer mit sich herum, in einem sehr wörtlichen Sinne. Als ob wir es nicht alle längst geahnt hätten.

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Sie können hier Geld in den allerdings nur virtuell vorhandenen Hut werfen, herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch, die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel.

2 Kommentare

  1. Bei dieser Gelegenheit mal herzlichen Dank für den Tipp mit dem Radiowissen! Ich höre da jetzt auch öfter rein und habe schon viel Interessantes mitgenommen.

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