Bitte bei der Kaltmamsell das eingebundene neue Video der Pet Shop Boys beachten, New Bohemia. Und auch ihren Kommentar dazu, den ich gut nachvollziehen kann.
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Im englischen Guardian gibt es in letzter Zeit ein irritierend ansteigendes Interesse an Germany. Immer öfter findet unser Land dort auf der Online-Titelseite statt, mit recht bunten Themen, keineswegs nur mit den üblichen Nachrichten zur Regierungspolitik und internationalen Verbindungen. Sondern etwa auch mit El Hotzo oder mit den Punks auf Sylt. Ungewohnt, das so häufig analysiert zu sehen.
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Zwei Updates zum Thema Overtourism. Zum einen eine Sendung beim Deutschlandfunk über Barcelona: Warum sich Massentourismus so schwer regulieren lässt (18 Minuten). Auch hörenswert, wenn Sie in Hamburg, München, Berlin oder anderen Städten und Gegenden wohnen, die routinemäßig stark bereist werden.
Zum anderen gibt es eine weitere Quotenregelung für ein allzu attraktives Ziel, diesmal auf einer Insel in Frankreich. Da dann auch wieder Sylt etc. mitdenken.
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Auf filmfriend wird die alte Maigret-Serie aus Frankreich mit Bruno Cremer wiederholt. Damit werde ich eine Weile angenehm beschäftigt sein, diese Serie habe ich in bester Erinnerung. Mir war so, als würde sie durch Besetzung und Machart die Stimmung der Bücher besonders treffend wiedergeben, und Bruno Cremer schien hervorragend zu meinem vorgestellten Maigret zu passen. So sagt jedenfalls mein Gedächtnis.
Ich werde das gründlich überprüfen. Die Folgen haben, das kann ich jetzt schon sagen, eine herrliche Ruhe in den Einstellungen. Sie sind auf die denkbar beste Art sedierend nach einem wilden Tag. Wie manchmal auch die Simenon-Lektüre.
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Ansonsten ist Taylor Swift in der Stadt. Was ich vor allem daran merke, dass sämtliche lokalen Medien in etlichen Meldungen aufgeregt berichten, dass man es überall merkt. Das Stadion, in dem sie auftritt, ist allerdings weit weg von uns. Von den Konzerten werden wir hier nichts mitbekommen und die jüngeren Menschen in meinem privaten Umfeld interessieren sich eher nicht für ihre Musik.
Ich sehe im kleinen Bahnhofsviertel beim Einkaufen lediglich zwei junge Frauen, die hohe Stiefel, Glitzerkleidchen und seltsame Armbänder tragen. Exakt die in den Medien beschriebenen Kennzeichen der Fans sind das, ich habe natürlich aufgepasst. Das werden also die berühmten Swifties sein, stelle ich kundig und eingeweiht fest. Hat man die auch einmal gesehen.
Im Büro sehe ich außerdem eine Abwesenheitsmeldung, die sich ausdrücklich auf dieses Konzert bezieht. Das ist eine Premiere für mich, so etwas ist mir bisher noch nie begegnet. Ein Erfolg für Taylor Swift, das dann auch einmal anerkennen.
Wobei ich ohnehin seit einiger Zeit einen noch weiter zu verifizierenden Trendverdacht bezüglich automatisierter Antwortmails im Job habe. Die Abwesenheitsmeldungen aus verschiedenen Firmen scheinen gerade deutlich persönlicher zu werden, ausgeschmückter, heiterer und erklärender.
Man ist nicht mehr einfach nur weg oder ooo, man ist nicht nur dann und dann wieder erreichbar. Nein, man macht vielmehr ausdrücklich in der Zwischenzeit dieses oder jenes. Man lebt ein unterhaltsames, buntes Leben und man sagt auch, wie es dabei zugeht, in auffällig lockerem Tonfall.
Vielleicht fiel es in Ihrem Umfeld auch schon auf? Kurz gegoogelt, und guck an, auf Cosmopolitan steht: „Der Trend aus den USA, sich in den Abwesenheitsnotizen auch mal einen Spaß zu erlauben, schwappt peu à peu auch nach Deutschland über …“
Da kommt also noch etwas. Man wird sich vermutlich bald eine bunte Sammlung der schönsten Sätze anlegen können, die man als Antwort auf berufliche Anliegen bekommen wird, heiter-besinnliche Bonmots. Wie früher im Poesiealbum.
Schön, schön.
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Oh, es kommt alles wieder! Ich erinnere mich an Bücher mit Sammlungen von lustigen Sprüchen für den Anrufbeantworter. Die lassen sich jetzt bestimmt gut für die Anwesenheitsnotiz recyceln.