Willkommen in der Dunkelheit

Andere bloggen Sinnvolles, etwa eindrucksvolle Warnungen vor dem Riechen an dem, was man gerade kocht. In den USA würde man jetzt den Topfdeckelhersteller verklagen, nehme ich an. Immerhin war das Ding ohne jede Sicherheitsmaßnahme abnehmbar und es stand vermutlich auch keine Warnung dran. Schlimm. Gute Besserung nach drüben gewünscht, schnelle Heilung!

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Gehört: Eine angenehm umfassende Stunde von Jonas Fansa: „Zum selbstverständlichen Luxus der öffentlichen Bibliothek.“ Ausdrücklich empfehlenswert, ein Rundumschlag zum Thema und zur Lage in Deutschland. Aus kultureller und auch aus demokratischer Sicht, man unterschätzt da einige Aspekte vermutlich gerne.

Beim Anriss des Themas Bibliotheksbau wird reflexmäßig Helsinki erwähnt, ebenso erwartbar wie richtig und angemessen. Und es ist so bedauerlich, wie selten uns großartige, leuchtende, prägende und richtungsweisende, eventuell mutige Beispiele für moderne Großprojekte aus Deutschland einfallen. Nicht bei diesem Thema, nicht bei der Verkehrswende, nicht beim Städtebau, nicht bei der Kulturpolitik, nicht bei der demokratischen Absicherung, bei der Sozialpolitik etc. Immer die Verweise auf andere Länder.

Es wird nicht so sein, dass es gar keine Beispiele gibt, und es ist kein Beweis, dass ich gerade nichts parat habe (schrieb er und wohnte dabei in nur geringer Spaziergangsentfernung von der Elbphilharmonie entfernt) – aber doch immer das Gefühl, es ginge gerne noch mehr, es wäre da mehr zu machen.

Außerdem gehört: „Was kommt nach dem Neoliberalismus?“ Etwas VWL-Nachhilfe, schadet nicht.

Und erst angefangen, aber hier schon einmal weitergereicht: Eine neue Folge Radiowissen: „Franziska zu Reventlow – Schriftstellerin, Rebellin und Freigeist.“ Falls Ihnen der Name nichts sagt, umso empfehlenswerter, die Dame war und ist interessant und bemerkenswert.

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Der Mittwoch war dann prompt der erste Tag, an dem ich es bei Tageslicht nicht mehr entspannt vor die Tür geschafft habe, willkommen in der Dunkelheit. Vorgestern noch den leuchtenden Herbst im Park bewundert, einen Tag später ist der Vorhang bereits gefallen.

Aber ohne Hadern und Händeringen, da muss man sich eben umstellen und entweder nicht mehr fotografieren oder doch ganz anderes. Muss man also darauf achten, was man überhaupt noch wahrnehmen kann und sich erst einmal anderen Lichtquellen im Vorbeigehen zuwenden, bis die Sonne wiederkommt.

Blick von außen in ein Restaurantfenster, man sieht nur eine Gabel auf einem Tisch

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